📧 office@lernschritte.at

Wir haben sogar Gedankenfreiheit g’habt, insofern wir die Gedanken bei uns behalten haben….“ (Nestroy)

Es sind beängstigende Zeiten, in denen wir gerade leben. Da ist auf der einen Seite ein körperliches Virus, das die Welt in Atem hält. Auf der anderen Seite verbreitet sich lautlos, aber immer aggressiver ein geistiges Virus, das ein Klima der Intoleranz, der Angst und Frustration und Hetze erzeugt, in dem jetzt Dinge in Windeseile möglich sind, die wir schon überwunden glaubten bzw. nie für möglich gehalten hätten.

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, das leidige C…-Thema nie zu kommentieren. Im Netz kursieren so viele Gedanken, Studien… jeder kann sich hier informieren und für sich eine Einschätzung und danach eine Entscheidung treffen. Aber in Österreich spitzt sich derzeit die Lage zu. Und immer, wenn sich eine Krise zuspitzt bzw. wenn sich die Kommunikation verengt und Menschen in eine Ecke gedrängt werden, dann wird es gefährlich. Das wurde mir gestern bei einem Telefonat mit meinem Bruder wieder schmerzlich bewusst.

„In der Wissenschaft geht es um Sachen, nicht um Menschen.“

( Marie Curie)

Zuallererst ein Outing: Ich bin Österreicherin und ich bin (noch) nicht…. Ich gehöre auch (Herr Schallenberg würde den Kopf schütteln) zu den Anhängern der Naturmedizin und auch der Energiemedizin, ich bin jedoch kein Feind der Wissenschaft. Im Gegenteil. Die Wissenschaft hat viele gute und hilfreiche Ergebnisse gezeitigt, die das Leben des Menschen zum Besseren beeinflusst haben. Sie hat aber (–> Polarität😏 ) laut Martin Heidegger die Welt auch in ein Objekt menschlicher Manipulation verwandelt.

Diese Manipulation bringe seiner Meinung nach durch Erfindungen wie die Atombombe bzw. die Menschenzüchtung (die Möglichkeit, „den Menschen so zu konstruieren, wie man ihn braucht„) letztlich die Existenz des Menschen selbst in Gefahr. In seinem Vortrag „Was heißt Denken? (1) formuliert er dies provokant so:

„Die Wissenschaft denkt nicht. “

Was meint Heidegger damit? Du kannst dir das zum Beispiel so vorstellen: Wir alle sind Teil dieser Kugel, alles, was wir sehen, alle Erscheinungen – dass der Apfel vom Baum fällt… – finden in dieser Kugel statt. Als Bewohner dieser Kugel können wir uns wissenschaftlich mit allen Phänomenen beschäftigen, die sich innerhalb dieser Kugel befinden.

Aber wir können nicht die Kugel von außen sehen, wir können nicht das Ganze sehen. Die Bedeutungsganzheit, das Sein an sich, bleibt der Wissenschaft verborgen. Die Beschäftigung mit diesem Sein ist Sache der Religion, der Mythen, der Mystik, der Philosophie und aus diesem Denken gehen schließlich unsere Werte hervor. Ob du den aktuellen Virus wie im Mittelalter als Strafe Gottes auffasst oder als Verschwörung dunkler Mächte oder als Gegner, den du in einem Krieg vernichten musst, hängt also damit zusammen, wie du dir die Welt als Bedeutungsganzheit vorstellst.

Wenn du Martin Heidegger selbst dazu hören möchtest, klicke hier: Wissenschaft denkt nicht.

Im Moment übernehmen die Regierungen und die Wissenschaftler diese Deutungshoheit, sie sagen uns, was wir denken müssen, was wir tun müssen, um den Feind Virus zu vernichten, um den Krieg gegen das Virus zu gewinnen, sie sagen uns, was/ wer solidarisch und sozial ist. Das sind die kritischen und reflektierten Bürger und Bürgerinnen, das ist „die Stimme der Mehrheit, die Stimme der Vernunft – klug, solidarisch und geimpft. (Quelle)

Im Moment entscheiden auch Regierungen, was ein Impfstoff ist und was Gentherapie. Dazu braucht es nur einen Beschluss der EU-Kommission (2009), der festsetzt, dass mRNA-Therapeutika als Impfstoffe bezeichnet werden dürfen (Zur Erinnerung: Therapeutikum = Medikament zur Heilung einer bestehenden Erkrankung/ vgl. 5 vielversprechende Covid-19-Therapeutika).

In der Eigendarstellung der Firma Biontech wird die sogenannte Impfung noch im Oktober 2019 als Gentherapieprodukt bezeichnet:

Als potenzielle neue Kategorie von Therapeutika wurden unseres Wissens bisher keine mRNA-Immuntherapien von der FDA, der EMA oder einer anderen Aufsichtsbehörde zugelassen. (…) Bis heute gab es noch keine Phase-3-Studie für ein mRNA-basiertes Produkt oder ein kommerzielles mRNA-basiertes Produkt. (…) Derzeit wird mRNA von der FDA als Gentherapieprodukt betrachtet.“

Und noch am 24.10.2021 stellt der Bayer-Vorstand Stefan Oelrich zur Eröffnung des  World Health Summit vor hochrangigem Politikerpublikum fest:

Die mRNA-Impfungen sind ein Beispiel für Zell- und Gentherapie.“ 

Und damit bin ich wieder bei Martin Heidegger: Die Wissenschaft denkt nicht. Die Wissenschaft schafft Wissen, erklärt, erforscht die Welt, die sie im Inneren der Kugel sehen kann. Das ist gut. Das nennen wir Fortschritt. Und das passiert noch wertfrei. Aufpassen muss die Wissenschaft nur, wenn es zur Anwendung dieser Forschungen kommt (s. das Einstein-Dilemma) und wenn sie im Nachhinein feststellen muss:

„Die ich rief, die Geister,/Werd ich nun nicht los.“

Die ethische Frage dabei lautet: Darf die Wissenschaft alles, nur weil sie es kann? Oder sollte es vielleicht noch besser heißen: Darf die Politik (in einer Demokratie) alles, nur weil sie es kann?

Gedanken zur Politik

Quidquid agis, prudenter agas et respice finem. – Was immer du tust, tue es weise und denk an die Folgen.

Wie klingt mir dieser Satz meines Vaters noch in den Ohren! Von einem kleinen Mädchen war das schon viel verlangt, aber von erwachsenen Politikern könnte man das doch schon erwarten? Man könnte erwarten, dass ALLE Politiker – egal welcher Couleur – nachdenken, bevor sie sprechen, besonders aber muss sich das Volk von den an der Macht befindlichen Regierungsvertretern erwarten können, dass sie verantwortungsvoll und umsichtig handeln.

Dazu gehört, dem renitenten, nicht überzeugten, zögernden, querdenkenden, schwurblerischen, verschwörungsfreudigen Teil des Volkes ehrlich und klar nachvollziehbar zu erklären,

✅ warum in der EU derzeit immer noch nur die mRNA bzw. Vektorimpfstoffe und keine bereits existierenden Alternativen zugelassen sind und die österreichische Regierung verlangt, dass sich alle Bewohner dieser neuartigen Therapie unterziehen, von der Herr Oelrich in seinem Vortrag sagt:

Hätten wir vor zwei Jahren eine öffentliche Umfrage gemacht und gefragt, wer bereit dazu ist, eine Gen- oder Zelltherapie in Anspruch zu nehmen und sich in den Körper injizieren zu lassen, dann hätten das wahrscheinlich 95 Prozent der Menschen abgelehnt.“ (Eröffnungsvortrag WHO Summit 2021)

Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V., Berlin listet auf seiner Webseite (Stand 7.12.2021)“Impfstoffe zum Schutz vor der Coronavirus-Infektion Covid-19″ 44 Impfstoffe. Elf davon sind klassische, traditionelle Totimpfstoffe, wobei mindestens einer seit knapp 12 Monaten existiert! Es ist bekannt, dass viele der als Covidioten beschimpften Impfverweigerer längst einer Behandlung mit einem Totimpfstoff zugestimmt hätten. Warum besteht man auf der Impfung mit einem Gentherapeutikum?

✅ warum Menschen, die mit einem anderen in der EU nicht zugelassenen Impfstoff wie beispielsweise dem chinesischen Curavac geimpft wurden, als ungeimpft gelten,

✅ warum „das Vorhandensein von Antikörpern – unabhängig von der Titer-Höhe – nicht bedeutet, dass eine ausreichende Immunität sicher gegeben ist und ein Antikörperbefund somit ein Status Quo ist, der nur unsichere Aussagen über die derzeitige und zukünftige Immunität erlaubt.“ (Büro Wolfgang Mückstein) und

✅ warum es bei einem angeblich derart unklaren Aussagewert der Antikörper-Titer möglich war, die Wirksamkeit der neuen Covid-Kinderimpfung von Biontech/Pfizer vorwiegend auf Basis von Antikörper-Tests zu bestimmen, sodass Wien die Kinderimpfung für Fünf- bis Elfjährige – auch ohne EMA-Zulassung beginnen konnte??

✅ warum Gentherapieprodukte, die nachweislich zwei Inhaltsstoffe (ALC-0315 und ALC-0159) enthalten, die NICHT für die Anwendung bei Menschen zugelassen sind, überhaupt je Menschen und vor allem auch Kindern injiziert werden konnten, können und als Pflicht vorgeschrieben werden dürfen?? Warum kauft die EU trotzdem wieder 200 Millionen Dosen von Biontech/ Pfizer (20.12.20021) ???

Fragen über Fragen, liebe Regierung. Warum werden diese Fragen nicht ehrlich beantwortet? Warum versteckt man sich hinter einer angeblich alles lösenden, rettenden Impfpflicht mit Produkten, die mehr als fragwürdig sind, zumal folgende Tatsache schon zum Nachdenken bringen sollte:


Kabarett und Meinungsfreihet

Die richtigen Fragen können auch im Narrenkostüm gestellt werden. Natürlich laufen Künstler, die das wagen, auch Gefahr, als Schwurbler, Verschw….eh schon wissen – gebrandmarkt zu werden. Aber bei unseren Nachbarn in Deutschland hat es eine Kabarettistin gewagt: Lisa Fritz.

Die Aufnahme der ARD Spätschicht (siehe Anhang) wurde am 19.12. von der SWR gelöscht, weil Fitz darin von 5000 Impftoten spricht. Bei ihrer Aussage zu den angeblich 5000 Impftoten hatte sich Fitz auf einen Entschließungsantrag berufen, der im Europäischen Parlament eingebracht wurde. „Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die in diesem Antrag benannten Zahlen der Impftoten aller Wahrscheinlichkeit nach nicht belastbar sind“, erklärte der SWR

Abgesehen davon, dass Fitz eine Künstlerin ist und sich bei dieser Zahl auf das EU-Parlament verlassen hat, ist es in diesem Zusammenhang trotzdem sehr interessant, dass das Paul Ehrlich Institut, das für Impfungen in Deutschland zuständig ist, zu etwaigen Impftoten feststellt: „Aufgrund der Daten, die wir haben, gehen wir davon aus, dass die Patienten an ihrer Grunderkrankung gestorben sind – in zeitlich zufälligem Zusammenhang mit der Impfung.“ Damit verdichtet sich der Verdacht, dass Geimpfte nie an der Impfung sterben, sondern immer an der Grunderkrankung – CoVid-Erkrankte jedoch immer am Virus und nie an ihren Grunderkrankungen.

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) in Amsterdam verwies darauf, dass die gemeldeten Todes­fälle nur Verdachtsfälle seien. Es sei nicht festgestellt worden, dass es einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung gebe. Inzwischen seien schätzungsweise 600 Millionen Impfdosen in der EU verabreicht worden. Angesichts dieser riesigen Zahl von Geimpften werde es immer wahrscheinlicher, dass Men­schen, die sterben, auch geimpft gewesen sind. © dpa/aerzteblatt.de

Die Reaktion des SWR hat nicht nur die Debatte um die Meinungsfreiheit und die Frage, was Kabarett darf, wieder aufflammen lassen, sondern auch einen wahren Shitstorm gegen die Künstlerin ausgelöst, der Gott sei Dank nur mit Worten ausgetragen wird und nicht – wie bei Charlie Hebdo – mit Bomben und Gewehren. Trotzdem ist es schon sehr beklemmend. Um das Video zu sehen, schau bitte unten im Anhang. Um die Stellungnahme von Lisa Fitz zum Shitstorm und zur Löschung des Videos zu lesen, klicke bitte hier oder

Es ist sehr schade, dass der Beitrag von Fitz auf Youtube gelöscht wurde, denn darin richtet sie einige sehr wichtige Fragen an die Politik. Eine davon:

✅ Warum wurden die Pharmaunternehmen bei einem doch angeblich so sicheren Produkt aus der gesamten Haftung für Impfschäden entlassen und warum übernehmen stattdessen die Regierungen bzw. in Europa die EU diese Entschädigung ?


So viel zu Verantwortung, Transparenz und Ehrlichkeit in der Sache. Zum verantwortlichen und umsichtigen Handeln gehört jedoch auch, dass die Regierenden vielleicht, möglicherweise auch die eigene Wortwahl überdenken sollten, bevor sie sprechen, bzw. auch daran denken sollten, dass Worte auch die eigene dahinter liegende Gesinnung entlarven. Nur ein paar Beispiele:

Elisabeth Köstinger: „Die Zeit der Solidarität mit jenen, die sich aus fadenscheinigen Gründen nicht impfen lassen wollen, ist abgelaufen. Es kann nicht sein, dass mutwillige Impfverweigerer die Mehrheit der Bevölkerung in Geiselhaft nehmen“. Frau Köstinger liebt griffige Adjektive. Das braucht keinen Kommentar, oder? Umsichtig und verantwortungsvoll klingt anders.

Im Kurier wird Frau Köstinger zitiert mit: „Die ÖVP-Ministerin habe sich „schon ein paar Mal gedacht, dass Herbert Kickl eigentlich mittlerweile Blut an den Händen hat“, weil genau das dazu führe, dass an Kindern keine Herzoperationen durchgeführt werden können.“ – Man hat bei Frau Köstinger den Eindruck, dass sie sich noch nicht ganz mit ihrer Rolle als Ministerin, also einem Mitglied der Regierung identifiziert, sondern als Teil der Opposition, von der man sich eine solch unreflektierte, aufhetzerische Wortwahl eher erwartet. Unterscheidet sie sich in Wortwahl und Polarisierung wirklich von Herrn Kickl?? Hier die „gute“ Regierung, dort die „böse“ Opposition?

Alexander Schallenberg: „Wir wollen die Zügel für Ungeimpfte straffer ziehen.“ Mit seiner „beschämend niedrigen Impfquote“ wird er auch in vielen internationalen Medien zitiert. Diese letzte Äußerung ist trotz ihrer Kürze auf mehreren Ebenen interessant, denn damit erreicht das Thema Impfen eine ganz neue Dimension: Einerseits spricht die Beschämung die emotionale Ebene an. Scham ist eng mit dem christlichen Begriff der Schuld verbunden. Ich schäme mich für etwas, wofür ich mich schuldig fühle. Unterschwellig schwingt hier also die Schuldzuweisung an diese Leute mit, die verantwortlich für diese Situation sind, denn: „Mit dieser Impfquote werden wir im Teufelskreis steckenbleiben.“ Spätestens mit diesem Ausdruck, den Schallenberg im nächsten Satz verwendet, ist die Konnotation klar: geimpft = brav, gut: ungeimpft = böse, teuflisch, schuld.

Der zweite interessante Aspekt betrifft die Frage, was Schallenberg mit seiner Äußerung über sich selbst und seine Einstellung zu seinem Volk aussagt. Ein Vergleich: Das wäre so, wie wenn ich als Lehrerin sage: „Ich finde es beschämend, dass von 30 Schülern in der Klasse 10 eine negative Schularbeit geschrieben haben.“ – Wenn so viele Schüler den Stoff nicht verstanden haben, dann bin ich doch als Lehrer gefordert, mir zu überlegen, warum? Was haben sie nicht verstanden, was muss ich noch einmal erklären? Welche Fragen sind noch offen. Könnte ich alternative Übungen anbieten? Habe ich schlecht unterrichtet? – Aber ich schäme mich nicht für meine Klasse. Ich bin eher zerknirscht über mich, dass ich diese Schüler offensichtlich zurückgelassen und übersehen habe. Oder sollte ich als Lehrer doch davon ausgehen, dass diese 10 Schüler nur faul, renitent, dumm oder gefährlich… sind und eigentlich nicht in meine Klasse gehören??? Wäre natürlich die einfachere Lösung. Was sagt ihr als Eltern dazu?

Karoline Edtstadler: „Der Eingriff in ein Grundrecht durch die Impfpflicht ist geringer als ein genereller Lockdown“. –> Grundrecht!??? Und: „Der Grat zwischen dumm und gefährlich ist oft ein schmaler.“ Mmh. Ich bin mir nicht sicher, zu welcher Gruppe ich zähle???

Wolfgang Mückstein: „Meine Damen und Herren, wir sitzen in einem Boot. Hören wir auf mit der augenzwinkernden Wurschtigkeit.“  –> Wer zwinkert hier wurschtig mit den Augen? Das Volk sicher nicht.

Wir sitzen alle in einem Boot.
Vielleicht sollten wir dann besser nicht alle auf einer Seite sitzen? (frei nach Ernst Ferstl)

Zum Thema Politik passen auch ein paar Gedanken, die ich bei Gerd Buurmann gefunden habe, der als Künstler die Gabe hat, gesellschaftliche Entwicklungen auf den Punkt zu bringen und die Menschen zum Schmunzeln und vor allem zum Nachdenken zu bringen. Er formuliert die neuen Anordnungen des Staates Österreich zum Lockdown für Ungeimpfte so:

Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung dadurch gefährdet, dass er sich aus Impfscheu einer geregelten Impfung hartnäckig entzieht, obwohl er impffähig ist, wird mit Lockdown, Impferziehung und einer empfindlichen Geldstrafe bestraft.

Im Vergleich dazu führt Buurmann den sogenannten Asozialenparagraphen §249 StGB der DDR an und es ist frappierend, wie ähnlich das dann klingt:

§249: Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit durch asoziales Verhalten.

(1) Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigt, indem er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit entzieht, obwohl er arbeitsfähig ist, wird mit Verurteilung auf Bewährung, Haftstrafe oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft.“

In der DDR versuchte der Sozialismus, eine gerechtere Welt zu schaffen, indem der Staat den Menschen die Freiheit nahm, um mit Gewalt gegen unsolidarische, unbeugsame, ungehorsame, querdenkende, schwurblerische Zeitgenossen vorzugehen. Die Absicht war, mit Gewalt eine gerechte Welt zu schaffen. Wo immer der Sozialismus zur Staatsdoktrin erhoben wurde, war das Ergebnis eine Diktatur. Heute soll mit staatlicher Gewalt eine gesunde Welt erschaffen werden, in der es keine gesundheitsgefährdenden und unsolidarischen Zustände gibt. Das Mittel dazu ist – wie in dir Geschichte mehrfach zu beobachten: die Massenspychose. Nota bene: Das erwartet man bei China, Russland, aber in unserer aufgeklärten Demokratie???

Gedanken zu den Medien

Nein, gesundheitsgefährdende und unsolidarische Zustände wollen wir nicht. Michael Fleischhacker spricht in seinem Interview mit dem Standard von den „vielen Herrenreitern des politischen Moralismus„. Ich möchte das ändern zu den vielen Herrenreitern des politischen“ Journalismus. Das betrifft sowohl die einseitige Berichterstattung, die Auswahl der Interviewpartner als auch die Art und Weise, WIE berichtet wird und WIE unreflektiert Schlagworte und Erzählungen der Politik und der Experten übernommen und als Tatsachen verbreitet werden – unkommentiert bzw. wieder einseitig und unkritisch. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing… Beispiele findest du zuhauf in jedem österreichischen (Qualitäts-?)Medium.

Polarisierende und hinterfragenswerte Expertenaussagen

In einem Artikel der Kronenzeitung erschien unter dem Titel „LEBEN IN PARALLELWELT. Große Skepsis vor der Wissenschaft in Österreich“ ein Interview, in dem der Komplexitätsforscher Peter Klimek und die Vorsitzende der österreichischen Bioethikkommission Christiane Druml sehr interessante, ja manchmal sogar amüsante Aussagen tätigen:

 Im Gesundheitssystem gebe es ein strukturelles Problem mit der Neigung zu Esoterik oder Energetik. –> Ja, super, warum wohl?? Wenn ein Schüler mir nicht vertraut, ist das dann das Problem des Schülers oder meines als Lehrerin/ „Experte“? Sollte ich mir da nicht Gedanken machen, aus meinem Elfenbeinturm herabsteigen und mich dem Schüler anpassen, um ihn dort abzuholen, wo er steht, anstatt zu erwarten und zu verlangen, dass der Schüler sich ändert und mich als Experten/ Gott anerkennt??

„Wir haben Nachholbedarf, wenn es darum geht, evidenzbasiert, also faktenbasiert, Entscheidungen zu treffen“, sagt Forscher Klimek. Dies zeige etwa, dass bei neuen Technologien Risiken stärker als der Nutzen im Fokus stehen.–> Mmh, mein Körper, Gentherapie…??

„Das Ganze entlädt sich auch beim Datenthema. Länder aus Südostasien haben in der Pandemie die Lage oft viel besser unter Kontrolle, da sie auf logistische und digitalisierte Maßnahmen zurückgreifen konnten.“ Dazu zählen Überprüfen der Einhaltung der Quarantäne mittels Smartphones oder die Kontaktverfolgung. In Österreich ein Bereich des teilweisen Chaos, so Klimek. –> Ja, hängt vielleicht auch mit dem Datenschutz wegen Demokratie zusammen??

Christiane Druml, Vorsitzende der Bioethikkommission.: Zudem gebe es in Österreich und Deutschland eine starke Biowelle, eine Grünwelle. –> Ja, was soll man sagen: Ist schon idiotisch, die Grünwelle. Schon blöd, beim Gemüse auf möglichst wenig Pestizide, Medikamentenrückstände etc. zu achten??

Viele vertrauen da weniger der klassischen Medizin und glauben, dass der Körper selber die Ultima Ratio ist bei der Bekämpfung von Krankheiten.“...Dazu passend die Neigung zur Homöopathie und Esoterik. „Das ist ja ein Nichts, was die Leute da verwenden“, so Druml. –> Zur „Ultima Ratio“ des Körpers bleibt mir jetzt auf Österreichisch die Spucke weg, denn wer soll sich denn sonst heilen als der Körper selbst? Der Arzt, Medikamente können von außen helfen, aber heilen kann sich der Körper nur selbst. Zur Homöopathie, Energetik und Esoterik würde ich den beiden Experten auch noch gerne etwas zum Nachdenken mitgeben und damit wieder bei Martin Heidegger anknüpfen:

Wenn ich eine mechanistische Vorstellung von der Welt und meinem Körper habe, dass ich im Falle des Nicht-Funktionierens wie bei einem Ding, zum Beispiel einem Auto – eine Schraube festdrehen oder eine neue Lampe hineinschraube oder vielleicht auch einmal den Auspuff oder Motor wechsle – wenn ich diese Vorstellung habe, dann ja, dann kann ich Homöopathie und energetische Methoden nicht verstehen.

Wenn ich aber möglicherweise beobachte, dass beim Tod dieses Ding, dieser Körper noch da liegt, irgendetwas aber doch nicht mehr da ist – wenn ich mich also dem Gedanken öffnen kann, dass es da etwas gibt, was es dem Körper erst möglich macht, zu wachsen, sich zu bewegen, zu leben, etwas, was ich nicht sehen, greifen oder manipulieren kann – egal, wie ich diese Kraft auch immer nennen mag, ob Energie, Seele, Geist, Prana, Qi… – dann muss ich mich logischerweise dem Gedanken öffnen, dass Homöopathie und Energiemedizin doch eine Heilwirkung haben könnten? Menschen haben sich immer schon und überall auf dieser Welt bemüht, dieses Körper-Seele-Geist-System Mensch zu verstehen und als Ganzheit zu betrachten und auch als ganzes System zu heilen. Dass es für viele Phänomene (noch) keine Erklärung gibt, weil die Wissenschaft sie (noch) nicht nachweisen kann, bedeutet nicht, dass sie „Nichts“ sind, sondern nur, dass hier noch geforscht werden muss.

Als möglichen Weiterbildungstipp möchte ich Frau Druml folgenden Vortrag ans Herz legen: Medizinische Universität Innsbruck: Dr.Dr.MSc Christian Schubert: Der Virus und die Medizin oder Warum Menschen, die keine Uhr anhaben, kritisch denken.

Und das Ergebnis?

Eine gespaltene Gesellschaft, gespaltene Familien und Angst, wohin man schaut.

Was mich wieder zum Telefonat mit meinem Bruder bringt, in dem es darum ging, dass Ungeimpfte darauf verzichten sollten, die Möglichkeit einer intensivmedizinischen Betreuung in Anspruch zu nehmen, falls sie schwer an C… erkranken. Aus Solidarität, um nicht einem Herzkranken die Möglichkeit auf eine Operation zu nehmen. – – –

Das machte mich traurig und wütend und ich sagte dann auch Dinge, die ich sonst nicht gesagt hätte. Bin ich aggressiv und unsozial wie alle Impfgegner? Ja, mir war bewusst, dass auch mein Bruder in einer Schlacht kämpft, von der ich nichts weiß. Seine Frustration, Angst und Situationsmüdigkeit waren spürbar. Trotzdem fühlte ich mich ins Eck gedrängt, ich fühlte mich nicht gehört, ich fühlte mich als Sündenbock.

Das Ergebnis war Fassungslosigkeit und Gesprächsabbruch.

Tausende Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Was bedeutet das? Müsste dann jeder schwere Raucher, jeder Diabetiker, jeder Adipöse, jeder Krebskranke, jeder verunfallte Extremsportler… auch auf ein Intensivbett verzichten? Ab welchem Alter könnte das greifen? – Nein, es gilt nur für diese dummen Impfverweigerer, die hauptsächlich noch Kickl-Anhänger sind und an der Misere auf den überlasteten Intensivstationen schuld sind. Ja, für das medizinische Personal ist die Situation sicher sehr belastend und bringt sehr viele an die Grenze ihrer Kräfte. Doch so lebensverändernd diese Krankheit auch für den Betroffenen ist, so traurig jeder Tod, so belastend die Situation eines Mediziners, der eine Triage machen muss, so einfach ist der Reflex: Die Ungeimpften sind verantwortlich. –

Aber auch hier gibt es eine andere Seite:

Kommentar zum Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000131735770/entscheiden-wer-ueberlebt-ein-intensivmediziner-berichtet?ref=page1_pv_slider

Was würde ich meinem Bruder antworten: Nein, wie viele andere auch bin ich kein Kickl-Anhänger, mich interessieren keine Verschwörungstheorien, aber ich habe schon im Gymnasium versucht, selbstständig zu denken. Es tut echt weh, wenn man in den Medien und in der Familie in eine Ecke gedrängt wird, mit der man nie etwas zu tun hatte. Es tut echt weh, wenn man lesen muss, dass die geimpften Mitbürger klug und solidarisch seien, man selbst aber dumm. Na ja, ich bin kein Einstein, aber für richtig dumm halte ich mich nicht. Ich hab auch aufgepasst im Gymnasium, vor allem den Geschichte-Unterricht habe ich geliebt. Dort wurde uns erklärt, welche verfassungsrechtlichen Grundrechte wir haben und wie wichtig das für eine freie Demokratie sei.

Auf eben diese Verfassung hat unser BP Alexander Van der Bellen im vorigen Jahr anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums eine Lobrede gehalten.

Und ich bin immer noch beeindruckt davon, dass die Verfassungsväter offenbar die unterschiedlichsten Problemstellungen, vor denen die Republik oder der Bundespräsident stehen können, durchgedacht und sich für Lösungsmöglichkeiten, einen Lösungsweg überlegt haben.(…) Sie ist ein Fundament unserer Demokratie. Ein Fundament der Republik Österreich.

Im Hintergrund der damaligen Lockdowns äußert er die mahnenden Worte:

„In einer Demokratie gilt es laufend abzuwägen, wie viel wir von einem Grundrecht herzugeben bereit sind, um ein anderes zu schützen(….)Wir dürfen dabei nie das richtige Augenmaß verlieren.“

Das richtige Augenmaß

Doch was ist das richtige Augenmaß? Wo liegt die Grenze, Herr Bundespräsident? Vor jedem Eingriff in meine körperliche Integrität, vor jeder Operation muss ich eine Einwilligungserklärung unterschreiben. Ist eine Behandlung mit einem Gentherapeutikum kein Eingriff in meine persönliche Integrität, dem ich zustimmen muss? Kann eine Impfpflicht mit einem Gentherapeutikum als richtiges Augenmaß bezeichnet werden? Wenn ich auf meine persönliche Freiheit, auf mein Recht, selbst über meinen Körper zu bestimmen, verzichte, welches andere Grundrecht schütze ich dann damit?

Zumal sich jetzt auch immer mehr Mediziner ihre Bedenken offen äußern und damit ihrem – aus dem TV bekannten, für die Impfung werbenden Präsidenten a.o. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, widersprechen. In einem offenen Brief bekennen sie sich zur ärztlichen Ethik und den Grundprinzipien einer patientenzentrierten, evidenzbasierten Medizin und wehren sich dagegen, „wenn ein Kammerpräsident für ein bestimmtes, individuelles Beratungsergebnis zwischen Ärzten/Ärztinnen und Patienten/Patientinnen pauschal eine disziplinarrechtliche Prüfung und Sanktionierung androht“. Andere wagen sich jetzt auch vor die Kamera (Warum immer mehr Ärzte gegen die Impfpflicht sind) bzw. werden von einem diktatorischen System gemaßregelt. Mittlerweile erheben auch 217 Hebammen mit einem offenen Brief an Bundesregierung und an Sie, Herr Bundespräsident, ihre Stimme und verleihen ihrer Besorgnis ob des Druckes auf Mütter und Kinder Ausdruck.

Finden Sie es das richtige Augenmaß, Herr Bundespräsident, wenn die Politik mantramäßig immer mit Worst-Case-Szenarien arbeitet und so die Angst der Menschen instrumentalisiert, um immer tiefere Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte zu rechtfertigen? Das analysiert die ehemalige deutsche Familienministerin Kristina Schröder sehr treffend für Deutschland , ihr Befund lässt sich aber aber 1:1 auf Österreich umlegen.

Finden Sie, Herr Bundespräsident, es als ehemaliger Grüner nicht bedenklich, dass Ihr Grüner Gesundheitsminister kurz und fast unbemerkt vor Weihnachten noch schnell eine Vorlage zur Änderung des Gentechnik- und Arzneimittelgesetzes (3)einbringt, um im Nachhinein die Impfung mit den mRNA-Stoffen zu legitimieren? Befremdlich ist in diesem Gesetz auch, dass die Beurteilung, was, wann, bei wem eingesetzt werden darf, der Bioethik-Kommission obliegen soll. Derselben Bioethik-Kommission, deren Vorsitzende im oben zitierten Interview ihre eingeschränkten Vorstellungen des Menschen sehr deutlich klargelegt hat. – Noch viel befremdlicher ist dabei allerdings, dass hier Gentechnik und gentechnisch veränderte Organismen (GVO) großflächig bei Menschen – noch dazu gesunden – Einsatz finden sollen, wo Sie als Grüner – wie auch ich – sich gerade gegen diese Techniken in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion doch so gewehrt haben und sich die Hersteller heute mit dem Prädikat „gentechnikfrei“ rühmen. – Ein Bio-Siegel für Menschen wäre dann in Zukunft super🤔

Ich bitte um Augenmaß, liebe Regierung! Ein Augenmaß, das zum Beispiel das Komitee des House of Lords am 3.12.2021 bewiesen hat, indem es feststellt, dass es nicht genügend Evidenz gäbe, die eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe rechtfertigen würde. Nota bene: nur für Gesundheitsberufe, da wird nicht von einer Impfpflicht der Bevölkerung gesprochen – wie in Österreich! Komisch, dass die österreichischen und deutschen Experten diese Argumente immer vom Tisch wischen. Bitte um Augenmaß und bitte über den Tellerrand schauen!

Und: Es gibt immer auch eine andere Lösung. Wenn ich nur mehr eine einzige Lösung sehe, dann bin ich suizidgefährdet. Ist unser Staat suizidgefährdet? Ich denke/ hoffe, doch nicht!! Also gibt es auch eine andere Lösung. Möglicherweise würde – nur so als Anregung – eine Ausweitung des Beraterstabes um den einen oder anderen quer-denkenden Experten den verengten Blick weiten?? Die Krise um den Virus wird irgendwann vorbei sein, die Gräben in der Gesellschaft jedoch…?


Fake News

Fake-News sind ein Problem, ja, aber das noch gefährlichere Problem ist diese unheilige Allianz zwischen Politik und gleichgeschalteten Medien, die die Menschen erst dazu bringen, sich anderswo Informationen zu beschaffen. Weil sie den Politikern nicht mehr vertrauen. Weil sie den Medien nicht mehr vertrauen. Weil sie das Gefühl haben, belogen zu werden. Und ja: Es wird immer Menschen geben, die empfänglich sind für Demagogie. Aber Demagogie kann die Menschen nur ansprechen und hat nur Aussicht auf Erfolg, wenn es ein Vakuum gibt, das gefüllt werden muss. Ich kann die Welt nur verändern, wenn ich mich verändere. Hätten die sogenannten Mitte-Parteien sich, ihre eigene Politik verändert – und ich spreche jetzt von wirklich verändert im Sinne von ehrlich, transparent, besonnen, verbindend…- dann gäbe es dieses Vakuum nicht.

Aber das Gegenteil ist der Fall. Was mich wieder zu der Frage bringt, ob Ungeimpfte aus Solidarität darauf verzichten sollten, die Möglichkeit einer intensivmedizinischen Betreuung in Anspruch zu nehmen, falls sie schwer an Corona erkranken. — Abgesehen davon, dass das wirklich ein bestürzender Gedanke ist, der sich da immer weiter unter der klugen, geimpften, solidarischen Bevölkerung verbreitet: Ja, ich würde das machen, denn es gibt kein Recht auf Behandlung. Wir haben das Glück, dass wir über eine gute Intensivmedizin verfügen, aber es gibt kein Recht darauf. Ich bin jetzt schon viele Jahre älter, als unser Vater gewesen ist, als er starb. Seit seinem Tod habe ich mich mit dem Sterben beschäftigt. Vielleicht sollte unsere Gesellschaft sich auch einmal diesem Tabu zuwenden? Denn alles, was ich aus meiner Wahrnehmung ausklammere, verschwindet in meinen Schatten (C.G.Jung). Vielleicht zeigt uns gerade die Pandemie, dass es an der Zeit ist, dass wir uns mit dem Schatten Tod auseinanderzusetzen? Vielleicht sollten wir nicht nur dem Leben (und jetzt spreche ich explizit von der Qualität und nicht von den Jahren), sondern auch dem Tod eine Be-deutung geben? Die Dichter, die Denker, die Mystiker – heute würde man sagen, die Schwurbler – haben sich immer schon damit beschäftigt.

Dieses Leben ist permanent in Gefahr. Unser Verstand klammert diese Tatsache nur aus, sonst könnten wir gar nicht funktionieren, wenn uns das dauernd bewusst wäre. Und obwohl wir in der glücklichen Lage sind, in einem Land geboren zu sein, in dem wir in den letzten Jahrzehnten Freiheit und damit ein hohes Maß an Sicherheit erleben durften, ist Sicherheit eine Utopie, so sehr wir sie uns als Individuen und Gesellschaft wünschen würden. Deshalb stimme ich Karl Popper zu:

„Wir müssen für die Freiheit planen und nicht für die Sicherheit, wenn auch vielleicht aus keinem anderen Grund als dem, dass nur die Freiheit die Sicherheit sichern kann.“ (4)

Ich war immer stolz auf dieses Land und dankbar für die Freiheit, die es mir bot. Im Moment erfüllt mich sein Zustand jedoch mit Sorge und Traurigkeit. Egal, welche Ideologie man betrachtet: Wenn sie zum Zwang wird, wird sie gefährlich, egal wie gut und edel ihre Ziele sind. Nächstenliebe ist großartig. Missionierungen und Inquisition jedoch sind Verbrechen. Da halte ich es lieber mit Oscar Wilde:

„Es ist nicht selbstsüchtig, an sich zu denken. Wer nicht an sich denkt, denkt überhaupt nicht.“

Im Gegensatz zu Herrn Mückstein, der meint, dass „jeder Desinfektionsspender ein Ort der Nächstenliebe“ sei, gilt deshalb für mich: Jeder Desinfektionsspender ist ein Ort der Selbstliebe.

Und aus reiner Selbstliebe beginne ich ab jetzt zu fasten: Ab jetzt lese ich keine Zeitung, keine Online-Nachrichten, sehe und höre keine Nachrichtensendungen mehr. Ab jetzt begebe ich mich in den Advent und warte auf das Erstarken des Lichts (in den Köpfen), denn wie heißt es so schön:

Das einzige wirkliche Gefängnis ist die Angst und die einzige wirkliche Freiheit ist die Freiheit von der Angst. —  … und immer, immer wieder geht die Sonne auf…

Quellen

(1) Martin Heidegger, Vorträge und Aufsätze Was heißt Denken? 4. Aufl. Tübingen: Niemeyer 1984, S. 4 (Abdruck der Vorlesungen unter diesem Titel WS 1951/52 u. SS 1952, Zitat in erster Vorlesung); übernommen in den Vortrag: Was heißt Denken? in: Vorträge und Aufsätze, Pfullingen: Neske 1954, S. 129–143, hier: S. 133; zuerst im Mai 1952 als Vortrag im Bayerischen Rundfunk gesprochen; gedruckt in der Zeitschrift „Merkur“, 6. Jg. 1952, S. 601 ff.

(2) Ethik, aus: Dietrich Bonhoeffer: Werke. hg. von Eberhard Bethge u.a.; Gütersloh: Kaiser, 1986–1999; Band 6 (E), S. 35.

(3) Erklärvideo: Änderung Arzneimittelgesetz

(4) Karl Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Mohr, 7. Auflage 1992, Tübingen, S. 224

Anhang

👤 Falls du das Video der Kabarettistin anschauen möchtest, dann schau hier:

👤 Falls dich eine gute wissenschaftliche Zusammenstellung der möglichen Impfstoffe interessiert, dann kann ich dir diesen Vortrag empfehlen.

👤 Falls dich die Stellungnahme der ARGE-Daten zur geplanten Impfpflicht interessiert, dann schau hier:

Kategorien: Gesellschaft